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%T Kindheit als soziales Phänomen: zum Stand der soziologischen Kindheitsforschung
%A Honig, Michael-Sebastian
%E Clausen, Lars
%P 806-817
%D 1996
%I Campus Verl.
%@ 3-593-35437-3
%= 2010-10-01T14:28:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-140321
%X "Der Name 'Kindheitsforschung' steht für einen Perspektivenwechsel. Kinder werden für sich, nicht abhängig von ihrer Zugehörigkeit zu Familien betrachtet; die Kindheit wird als eigenständiger, von der Jugendphase zu unterscheidender Lebensabschnitt gesehen. Nun interessiert nicht mehr in erster Linie die individuelle Entwicklung zum Erwachsenen; unter dem veränderten Blickwinkel werden Kinder vom Status eines Objekts der Unterweisung, der Fürsorge und des Schutzes, vom Status des 'noch nicht' emanzipiert. Kindheitsforschung betrachtet Kinder als soziale Akteure, Kindheit als zeitliches Element der Sozialstruktur. Thema des Plenarvortrags sind Problemstellungen, Thesen und Befunde der soziologischen Kindheitsforschung in der Bundesrepublik. Seit den frühen 80er Jahren haben sich vier Schwerpunkte der Forschung herausgebildet: Der historische Wandel von Sozialisationsbedingungen; Alltagsorganisation und soziale Beziehungen von Kindern; die Kindheitsphase des Lebenslaufs, besonders das veränderte Generationenverhältnis; die Lebensverhältnisse von Kindern als Bevölkerungsgruppe, wobei sozialpolitische Gesichtspunkte großes Gewicht haben. In den genannten Schwerpunkten sind eine Reihe aussagekräftiger empirischer Studien entstanden. Eher rudimentär blieb dagegen die theoretische Fundierung, klärungsbedürftig das Verhältnis nicht nur zur Jugend- und Familiensoziologie und zur Sozialisationsforschung. Ansatzpunkt für eine solche Klärung kann die Problematisierung der soziokulturellen Selbstverständlichkeit von Kindheit als einer Konstruktion von Wirklichkeit sein." (Autorenreferat)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info