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@incollection{ Hartmann1997,
 title = {Lebensführung im Wandel: zur Dynamisierung eines statischen Konzepts},
 author = {Hartmann, Peter H.},
 editor = {Hradil, Stefan},
 year = {1997},
 booktitle = {Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Dresden 1996},
 pages = {926-936},
 address = {Frankfurt am Main},
 publisher = {Campus Verl.},
 isbn = {3-593-35852-2},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-139684},
 abstract = {"Die Differenzierung der Lebensführung wird theoretisch und empirisch oft beschrieben. Manche neuere Theorien thematisieren soziale Ungleichheit über Konzeptionen der Lebensführung und enthalten Aussagen über die Gesellschaft als Verbund von Milieus. Während der dynamische Aspekt traditioneller Theorien sozialer Ungleichheit unter dem Etikett der Mobilitätsforschung methodisch stark elaboriert wurde, fehlt eine methodisch differenzierte Ausarbeitung des Wandels der Lebensführung. Der Mobilität von Individuen zwischen Klassen oder Schichten entspricht der Ubergang zwischen verschiedenen Arten der Lebensführung. In der Rhetorik sozialer Großgruppen gesprochen, geht es um Wechsel von einem Milieu ins andere anstelle des Wechsels von einer Klasse oder Schicht in eine andere. Der strukturelle Wandel der Milieus bildet das Analogon zum Wandel der Erwerbsstruktur. Ähnlich wie der Wandel der Erwerbsstruktur determiniert der strukturelle Wandel von Lebensführungsangeboten teilweise den Wandel der Lebensführung der Individuen, aber eben nicht vollständig. Jede Forschung über sozialen Wandel benötigt Daten über mindestens zwei Zeitpunkte. Bisherigen Studien zum Wandel der Lebensführung standen vorwiegend Aggregatdaten zur Verfügung. Eine Analyse individueller Übergänge war nicht möglich. In einer Pilotstudie wurden in Köln Dimensionen heutiger und früherer Lebensführung retrospektiv identifiziert. In der statistischen Analyse gelingt es, den Wandel der Alltagskultur in der Geschichte der alten Bundesrepublik in Alters- und Kohorteneffekte zu zerlegen. Aufgrund der Bildungsexpansion muß jede sinnvolle Darstellung von Alterseffekten den Wandel bei den formalen Bildungsabschlüssen berücksichtigen und jede sinnvolle Darstellung von Bildungseffekten die Altersstruktur der Inhaber der Abschlüsse. Während beim Hochkulturschema Alterseffekte dominieren, kann in der Abfolge der Kohorten ein Wandel vom Trivialschema zum Spannungsschema dokumentiert werden." (Autorenreferat)},
 keywords = {Bildung; way of life; soziales Milieu; social milieu; education; life career; Lebensweise; social mobility; sozialer Wandel; culture; soziale Mobilität; social inequality; Kultur; Lebenslauf; social change; soziale Ungleichheit}}