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@incollection{ Breckner1997,
 title = {Europäische Migrationsbiographien zwischen "Ost" und "West": (k)ein Spezialfall diskontinuierter Lebenspraxis?},
 author = {Breckner, Roswitha},
 editor = {Rehberg, Karl-Siegbert},
 year = {1997},
 booktitle = {Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung},
 pages = {60-64},
 address = {Opladen},
 publisher = {Westdt. Verl.},
 isbn = {3-531-12878-7},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-139501},
 abstract = {"Waren mit der Migration aus den Ländern im sowjetischen Einflußbereich in die Bundesrepublik Deutschland während des 'Kalten Krieges' spezifische Diskontinuitätserfahrungen verbunden? Bestimmen diese den lebensgeschichtlichen Verlauf sowie die soziale Konstruktion von ost-west-europäischen Biographien in spezifischer Weise und erfordern von den Biographen entsprechende Integrations- und Kontinuierungsleistungen? Die Bedingungen von Ost-West-Migrationen im untersuchten Zeitraum von 1968 bis l989 legen zunächst nahe, diese Fragen zu bejahen. Die Auswanderung war in der Regel mit einem irreversiblen Wechsel zwischen Gesellschaftssystemen verbunden, die sich symbolisch wie manifest polarisiert und voneinander getrennt hatten. Die Verbindung zur jeweils anderen 'Seite' war erschwert, wenn nicht gar unmöglich geworden und damit auch die biographische Integration verschiedener Lebensphasen und Erfahrungen jenseits und diesseits des 'Eisernen Vorhangs'. Analysen von Ost-West-Migrationsbiographien, deren Auswahl sich auf das Herkunftsland Rumänien konzentriert, zeigen, daß das Migrationsgeschehen sehr stark von diesen Bedingungen bestimmt wurde. Die biographische Bedeutung und Funktion konstituiert sich jedoch erst im Kontext vorhergehender und nachfolgender Ereignis- und Erfahrungszusammenhänge und interagiert mit deren Veränderungen. Anhand zweier Biographien wird gezeigt, unter welchen Bedingungen der Migration im einen Fall die Funktion zukommt, (familien) biographische Kontinuität herzustellen, während sie im anderen Diskontinuität repräsentiert. Beide der ca. 1950 geborenen Biographen setzen ihre Migration in Bezug zu den seit 1989 für sie relevant gewordenen Umbrüchen und Veränderungen im Osten wie im Westen Europas sowie zu familiengeschichtlichen Diskontinuitäten, die mit den beiden Weltkriegen verbunden sind. In diesen Zusammenhängen konstituiert sich gegenwärtig für diesen Typus ein mit d" Teilung Europas verbundener spezifischer Bedeutungskontext, in dem die Migration biographisch neu interpretiert wird." (Autorenreferat)},
 keywords = {soziale Beziehungen; Ost-West-Wanderung; post-socialist country; integration; emigration; Migration; Gesellschaftsordnung; political situation; east-west migration; Romania; social structure; social relations; Biographie; migration; Auswanderung; Rumänien; politische Situation; biography; postsozialistisches Land; Einwanderung; immigration; Integration}}