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%T Unterschiedliche Perzeptionen der Sozialen Betriebshilfe in der Landwirtschaft
%A Wiesinger, Georg
%E Rehberg, Karl-Siegbert
%P 222-227
%D 1997
%I Westdt. Verl.
%@ 3-531-12878-7
%= 2010-10-01T14:24:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-139168
%X "Die durch den landwirtschaftlichen Strukturwandel bedingte Abnahme an betrieblichen Arbeitskräften ist eine der Ursachen für das Entstehen verschärfter Problemsituationen bei z.B. Unfall, Krankheit, Tod einer zentralen betrieblichen Arbeitskraft. Selbst ein hoher Mechanisierungsgrad kann in der Regel die entstandenen Lücken nicht mehr schließen. Bei diesen unvorhersehbaren Ereignissen wird nicht nur der Ablauf der betrieblichen Organisation, sondern auch die des landwirtschaftlichen Haushaltes empfindlich gestört. Aber nicht nur die objektiv geänderten sozio-ökonomischen Bedingungen der landwirtschaftlichen Produktion führen zu einem erhöhten Bedarf an rasch einsatzfähigen, fachlich kompetenten Ersatzarbeitskräften, neue Lebensorientierungen finden auch in der bäuerlichen Jugend zunehmend Eingang. Dies äußert sich im Wunsch nach einer vollen Teilnahme an der modernen Industrie- und Freizeitgesellschaft, Anspruch auf Urlaub, Entspannung, Weiterbildung usw. Ob diesen Bedürfnissen entsprechend Rechnung getragen werden kann, hängt wesentlich von der Verfügbarkeit der erforderlichen Ersatzarbeitskräfte ab. Empirisch läßt sich beobachten, daß der Bedarf an sozialen Hilfsmaßnahmen zunimmt, die Zahl der für soziale Einsätze in der Landwirtschaft zur Verfügung stehenden BetriebshelferInnen hingegen stark rückläufig ist. Demographisch läßt sich dieser Rückgang alleine nicht erklären, vielmehr dürfte dabei die Unzufriedenheit mit der Arbeitssituation ausschlaggebend sein. Im Forschungsprojekt galt es die Gründe für diese gegenwärtige Entwicklung in allen ihren Dimensionen zu analysieren. Da im Ergebnis sozial-psychologischen Aspekten, komplementär divergierenden Erwartungshaltungen und Rollenzuweisungen eine entscheidende Bedeutung zukommt, wird bei Reformmaßnahmen ein hohes Maß an Bewußtseinsarbeit und solidarischem Verständnis unerläßlich, damit in einer auf individuelle Bedürfnisse ausgerichteten Gesellschaft soziale und auf kollektiver Verantwortung basierende Institutionen die an ihnen herangetretenen Aufgaben erfüllen können." (Autorenreferat)
%C DEU
%C Opladen
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%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info