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@incollection{ Terwey1997,
 title = {Institutionenvertrauen in Deutschland - Differenz und Integration},
 author = {Terwey, Michael and Pollack, Detlef},
 editor = {Rehberg, Karl-Siegbert},
 year = {1997},
 booktitle = {Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung},
 pages = {346-351},
 address = {Opladen},
 publisher = {Westdt. Verl.},
 isbn = {3-531-12878-7},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-138898},
 abstract = {"In der gegenwärtigen Transformations- und Globalisierungsphase werden die gesellschaftspolitischen Institutionen Deutschlands mit herausfordernden Aufgaben konfrontiert, welche die involvierten Akteure gemäß Medienberichten und Umfrageergebnissen bisher nicht befriedigend lösen konnten. Deshalb ist die Rede von einer ersten Vertrauenskrise, politischer Entfremdung, Legitimitätsverlust und 'Parteienverdrossenheit'. Mit eigenen Auswertungen von Survey-Daten wird in diesem Beitrag empirisch untersucht, welche Institutionen von der postulierten Vertrauenskrise besonders betroffen sind. Gibt es andererseits in unserer Zeit postmoderner Individualisierung und postsozialistischer Transformation noch soziale Gruppen oder verbreitete Anschauungstypen, in denen sich subjektive Auswirkungen von Anomie (Durkheim, Merton) besonders stark niederschlagen? Damit zusammenhängend ist nicht zuletzt die Frage zu beantworten, wie Menschen in Ostdeutschland die vom Westen weitgehend übernommenen Institutionen, mit denen sie persönlich vor 1990 oft nur stark gefilterte Erfahrungen machen konnten, vertrauensmäßig bewerten. Bei der Ergebnisdiskussion werden unterschiedliche Möglichkeiten aufgezeigt, wie das festgestellte Meinungsklima zu bewerten sein mag. Niedriges Vertrauen in etablierte Institutionen läßt sich auch als berechtigte Skepsis auffassen, wenn es nicht in grundsätzlichem Legitimitätsentzug, Ritualismus, apathischer Passivität oder destruktiver Entfremdung endet. Die sich in einem verringerten Vertrauensvorschuß andeutende subjektive Differenz zu öffentlichen Einrichtungen unserer Republik ist gegebenenfalls als eine Art supplementäre Integration der Individuen in die soziale Transformation zu sehen, deren erfolgreiche Bewältigung notwendigerweise kritische Aufmerksamkeit der Akteure in allen beteiligten Institutionen unserer Demokratie verlangt." (Autorenreferat)},
 keywords = {Bundesrepublik Deutschland; Gesellschaftspolitik; alte Bundesländer; social policy; institution; Individualisierung; integration; old federal states; individualization; Globalisierung; Federal Republic of Germany; Differenzierung; Postmoderne; globalization; neue Bundesländer; Vertrauen; postmodernism; differentiation; New Federal States; Institution; confidence; Integration}}