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@incollection{ Janßen1997,
 title = {Gesundheitliche Risikoverhaltensweisen und gesundheitliche Kontrollüberzeugungen (HLC) in Ost- und Westdeutschland: eine Querschnittstudie von 1992},
 author = {Janßen, Christian},
 editor = {Rehberg, Karl-Siegbert},
 year = {1997},
 booktitle = {Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung},
 pages = {594-598},
 address = {Opladen},
 publisher = {Westdt. Verl.},
 isbn = {3-531-12878-7},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-138372},
 abstract = {"Beeinflußt der Glaube an die Fähigkeit, das eigene gesundheitliche Schicksal zu bestimmen, unser gesundheitliches Verhalten? Und weiter, ist dieser Glaube und das damit verbundene Verhalten Produkt eines gesellschaftlich verankerten gesundheitlichen Lebensstils oder Ausdruck einer individuellen Lebensführung? Die vorliegende Arbeit analysiert gesundheitliche Einstellungen, Verhaltensweisen sowie Ressourcen und sucht nach Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschland anhand der Daten einer bevölkerungsbezogenen Querschnittsuntersuchung aus dem Jahre 1992. Während sich für den Nikotinkonsum nur die typischen Geschlechtsunterschiede zeigen, so läßt sich bei Alkohol und Sport darüber hinaus ein signifikanter Unterschied nach 0st und West nachweisen. Diese Unterschiede setzen sich bei den gesundheitsbezogenen Kontrollüberzeugungen (Health Locus of Control) fort: Entgegen der impliziten Hypothesen glauben Ostdeutsche ihre Gesundheit sowohl stärker durch sich selbst als auch stärker durch Ärzte kontrolliert als Westdeutsche. Führt man in einem weiteren Schritt die Health Locus of Control-Variablen als unabhängige Variablen in die Analyse ein, so zeigt sich lediglich ein signifikanter Einfluß auf Sport. Potente Erklärungsansätze für die weiterhin bestehenden Unterschiede sind: Die ehemalige DDR legte in einem bereits im Vorschulalter ansetzenden Erziehungsprogramm großen Wert auf gesundheitliche Eigenverantwortung. Weiterhin ist zu vermuten, daß neben einer rigiden Kontrolle auf dem Macro-Level gesellschaftlicher Rollenverpflichtungen auf der Ebene des Micro-Level, wo es um die Ausgestaltung individueller Belange wie z.B. Gesundheit ging, ein bestimmtes Maß an Freiheit bestand. Was das hohe Maß an Vertrauen in die Ärzteschaft angeht, so könnte es sein, daß in dem politisch rigide geführten System der DDR durchaus unbehelligte strukturelle Nischen existierten, die für die Bevölkerung unmittelbar wichtige und  weitgehend nach außen abgeschlossene Bereiche des Vertrauens waren." (Autorenreferat)},
 keywords = {Bundesrepublik Deutschland; Bewusstsein; Tabak; Gesundheit; alte Bundesländer; sports; behavior; tobacco; old federal states; Alkohol; life style; Risiko; Sport; risk; Federal Republic of Germany; Lebensstil; neue Bundesländer; alcohol; New Federal States; consciousness; health; Verhalten}}