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%T Darstellungszwänge und Blockierungseffekte in politischen Auseinandersetzungen: zur Analyse von Konflikttransformationsprozessen
%A Nedelmann, Birgitta
%E Matthes, Joachim
%P 137-160
%D 1979
%I Campus Verl.
%@ 3-593-32620-5
%= 2010-10-01T14:15:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-136813
%X Gegenstand des Beitrags sind einige Konzepte zur Erfassung von Prozessen politischer Konfliktauseinandersetzung. Dabei stehen im Mittelpunkt die Dimensionen Wertladung und Partikularisierung. Beide Dimensionen werden als Tätigkeiten verstanden, durch die die politischen Akteure die Struktur der von ihnen behandelten Streitgegenstände bestimmen. Die Variationen dieser Struktur von Konfliktobjekten beeinflussen die Chancen der Weitervermittlung von Konfliktobjekten im politischen Verfahrensprozeß und die Möglichkeit ihrer arenenspezifischen Darstellung. Besonders wird auf ein spezielles Problem der Konflikttransformation eingegangen: Die Akteure können in Situationen geraten, bei denen der Zwang zur Darstellung eines Konfliktobjekts Dritten gegenüber sie zugleich daran hindert, das Konfliktobjekt in eine Entscheidung zu transformieren. Anhand einer Fallstudie (die Auseinandersetzungen um die sog. Zusatzrenten in Schweden von 1936-1960) werden fünf Konstellationen untersucht, bei denen diese Widersprüchlichkeit den Entscheidungsprozeß blockierte: (1) in Untersuchungsgegenstände transformierte Konfliktobjekte; (2) hoch wertgeladene Konfliktobjekte; (3) in Prinzipien-Konflikte transformierte Konfliktobjekte; (4) in Prioritäten transformierte Konfliktgegenstände; (5) in Wertrealisierungskonflikte transformierte Konfliktobjekte. Dabei wird gezeigt, daß die Auflösung solcher blockierten Entscheidungssituationen bestimmte Transformationsleistungen voraussetzt, die von den Akteuren nicht beliebig erbracht werden können. (RW)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info