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@incollection{ Kudera1979,
 title = {Zur Interessenorientierung und Interessenstrategie von Angestellten},
 author = {Kudera, Werner and Ruff, Konrad and Schmidt, Rudi},
 editor = {Matthes, Joachim},
 year = {1979},
 booktitle = {Sozialer Wandel in Westeuropa: Verhandlungen des 19. Deutschen Soziologentages in Berlin 1979},
 pages = {341-353},
 address = {Frankfurt am Main},
 publisher = {Campus Verl.},
 isbn = {3-593-32620-5},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-136694},
 abstract = {Mit dem Beitrag soll belegt werden, daß im Gefolge von betrieblichen Ökonomisierungsstrategien die traditionell eher harmonistische Angestelltenmentalität in bestimmten Momenten brüchig wird. Die Ausführungen beruhen auf einer Vorauswertung von qualitativen Interviews, die im Rahmen einer Angestelltenstudie geführt wurden. Ausgangsthese ist die Vorstellung, daß für Arbeiter und Angestellte jenseits aller vorab in den Betrieb mitgebrachten Erwartungen und Orientierungen der betriebspolitische Kontext und betriebliche Konflikterfahrung auf den verschiedenen Ebenen von Interessenauseinandersetzungen von Gewicht für die aktuelle Struktur des Interessenbewußtseins sind. Während von Arbeitern der betriebspolitische Kontext als ein mehr oder minder transparentes und dichotomes Kräfteverhältnis zwischen Arbeiterbelegschaft und Unternehmensleitung interpretiert wird, ist für die Angestellten der betriebspolitische Kontext der Ausdruck einer hierarchischen Ordnung individueller Leistungskonkurrenz um interessante und einträgliche Positionen. In der Kategorie des Betriebsbildes werden die Vorstellungen der Angestellten über die Struktur des Betriebs, über die betrieblichen Austauschbeziehungen und die Form der Konkurrenz von Angestellten als Bezugsrahmen für die Interessenorientierung untereinander zusammengezogen. In den Ausführungen wird folgender Befund deutlich: Wenn Angestellte ein nicht mehr so distanziertes Verhältnis zu Gewerkschaft und Betriebsrat erkennen lassen, bedeutet dies nicht Identifikation mit diesen Institutionen, wie sie für Arbeiter charakteristisch ist, sondern zunächst lediglich die Einbeziehung von bislang als kaum tauglich erachteten Mitteln ins nach wie vor individualistisch ausgerichtete Interessenkalkül. (RW)},
 keywords = {Bundesrepublik Deutschland; industrial relations; salaried employee; Interessenorientierung; Interessenvertretung; interest; industrielle Beziehungen; Interesse; interest orientation; Federal Republic of Germany; representation of interests; IG Metall; strategy; Angestellter; Strategie; IG Metall}}