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%T Die liberale Kritik des Wohlfahrtsstaats in Frankreich
%A Jobert, Bruno
%E Matthes, Joachim
%P 826-840
%D 1979
%I Campus Verl.
%@ 3-593-32620-5
%= 2010-10-01T14:14:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-136496
%X Gegenstand des Beitrags sind die Analysen, die die dominierende soziale Ideologie in Frankreich begründen. Aktueller Hintergrund ist, daß das große Vorhaben der sozialen Umorganisation durch den Staat während der gaullistischen Ära in der Giscard-Ära fallengelassen und durch das Konzept der automatischen Marktregulierung ersetzt wird. Gekennzeichnet wird diese neue Politik dadurch, daß die Intellektuellen die durch den Markt indizierte Verteilungslogik als eine zwingende Rahmenbedingung der Sozialpolitik akzeptieren, deren Ziel sich auf die Ausgleichung der härtesten sozialen Konsequenzen beschränkt. Sie stützen sich dabei auf die Mißerfolge der Politiken des Wohlfahrtsstaates in bezug auf seine Egalitätsziele und präsentieren neue, realistischere Normen für die Sozialpolitik. Diese neuen Normen werden unter den drei folgenden Themen analysiert: (1) die Theorie des Kuchens: distributive Gerechtigkeit und produktive Gerechtigkeit; (2) die Wiederentdeckung der Armut; (3) die Moralisierung der Lebensweise. Die Überlegungen kommen zu dem Eindruck, daß die neue Sozialstrategie den neuen Formen der sozialen Segmentation und der differentiellen Behandlung der Arbeitskraft entspricht. Die von den Liberalen skizzierte Sozialstrategie erlaubt, die differentielle Handhabung der Arbeiterschaft rational zu bewältigen. (RW)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
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%~ SSOAR - http://www.ssoar.info