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%T Anmerkungen zu den Konstitutionsbedingungen sozialer Bewegungen in Partei und Gewerkschaft
%A Hahn, Thomas
%E Mackensen, Rainer
%E Sagebiel, Felizitas
%P 597-611
%D 1979
%= 2010-10-01T14:13:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-136169
%X Ausgangspunkt des Beitrages ist die Feststellung, daß Gewerkschaften die organisatorische Form sind, in der der Gegensatz von Lohnarbeit und Kapital als sozialökonomischer Antagonismus in Form des Kampfes der Klassen gegeneinander annehmen kann. Ausschlaggebend dafür ist der historisch erreichte Entwicklungs- und Entfaltungsgrad der Konflikte, d.h. das Verhältnis der Klassen zueinander, wie es sich manifest und latent äußert. Es werden Bildungselemente ökonomischer und politischer Interessenwahrnehmungen in den Gewerkschaften aus den kapitalistischen Produktionsbedingungen heraus angegeben. Es wird herausgearbeitet, daß der gewerkschaftliche Zusammenschluß aus den unmittelbar notwendigen Reaktionen heraus Bedingungen für die normale Ausbeutung der Arbeitskraft im Sinne von Kampf gegen die Senkung des Lohns unter den Wert der Arbeitskraft anstrebt und Reproduktionsmöglichkeiten sicherstellt für die Arbeitskräfte, die nicht mehr im Arbeitsprozeß stehen. Als Moment der Kampfstärke der Gewerkschaften, das transitorische politische Merkmale aufweist, wird der Entwicklungsgrad der Klassenkämpfe angegeben bzw. das Bewußtsein der Arbeiterschaft, daß mit dem Kampf um die Aufrechterhaltung der Lebensbedingungen in der Krise tendenziell die Vorbereitung des Kampfes gegen das Gesamtsystem verbunden ist. Es wird gezeigt, daß sich die organisierte Trennung von Politik und Ökonomie in der deutschen Arbeiterbewegung nicht auf die Marx'sche Theorie berufen kann. (RW)
%C DEU
%C Berlin
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
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%~ SSOAR - http://www.ssoar.info