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%T Thesen zu Arbeitsmarkt und Familienpolitik 1975-79
%A Jurczyk, Karin
%E Mackensen, Rainer
%E Sagebiel, Felizitas
%P 820-831
%D 1979
%= 2010-10-01T14:13:00Z
%~ DGS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-136137
%X In dem Beitrag wird von der These ausgegangen, daß zwischen der ökonomischen und der gesellschaftlichen Krise und der daraus folgenden Bedeutung von Familie ein struktureller und für die Familienpolitik auch aktueller Zusammenhang besteht. Zunächst wird die wirtschaftliche Krise genauer betrachtet mit der Absicht, die Thesen von der Wohlstandsminimierung, der strukturellen Arbeitslosigkeit und den Konsequenzen für Frauen näher auszuführen. Dazu werden die zur Überwindung der Krise ergriffenen Maßnahmen beschrieben: die Ökonomisierung des vorhandenen Kapitals, das Abstoßen unrentablen Kapitals und die Erhöhung der Produktivkraft der Arbeit; Rationalisierungen; beschleunigte Verlagerung der Produktion in Länder der Dritten Welt. Aus den Überlegungen werden dann Perspektiven für ein neues Interesse an Familie abgeleitet, in dem es besonders um die Rolle der Frau geht und das die Krise der Familie berücksichtigt: Alle Strategien der Familienpolitik laufen darauf hinaus, Familie als Institution ohne gleichwertige Alternative darzustellen und in ihrer Funktionsfähigkeit zu stärken. Zur Diskussion der familienpolitischen Strategien werden zunächst einige allgemeine Thesen über den Zusammenhang von Arbeitsmarkt und Familienpolitik aufgestellt. Die Familienpolitik wird derart eingeschätzt, daß sie sich einerseits durchaus traditionell verhält, andererseits aber eine neue Qualität beinhaltet. Dies wird am Beispiel des Mutterschaftsurlaubs diskutiert. Insgesamt wird für die Familienpolitik ein Trend zur neuen Innerlichkeit, zum Rückzug ins Private und zum Verlernen der Einbeziehung gesellschaftlicher Alternativen festgestellt. (RW)
%C DEU
%C Berlin
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%9 Sammelwerksbeitrag
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