Bibtex export

 

@incollection{ Grathoff1979,
 title = {Interaktion - Wissen - Sprache: Bemerkungen zum Datenbegriff und zur Datenkonstitution in der sprachsoziologischen Forschung},
 author = {Grathoff, Richard},
 editor = {Mackensen, Rainer and Sagebiel, Felizitas},
 year = {1979},
 booktitle = {Soziologische Analysen: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der ad-hoc-Gruppen beim 19. Deutschen Soziologentag (Berlin, 17.-20. April 1979)},
 pages = {437-449},
 address = {Berlin},
 publisher = {Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-135833},
 abstract = {In dem Beitrag geht es um Spannungen in Bezug auf das Datenverständnis zwischen Soziologen, die sprachliche Phänomene untersuchen, und Linguisten, die soziologische Problemstellungen berücksichtigen. Es werden zwei miteinander unverträgliche Theoriestellungen aufgenommen, die zur Klärung der Differenz weiterhelfen sollen: (1) Theoriebildendes Interesse ist darauf gerichtet, eine integrierte und integrierende Theorie sprachlichen und nicht-sprachlichen Handelns zu entwickeln, die einen Verbund des Bereichs Interaktion - Wissen - Sprache schafft. (2) Soziologische Theoriebildung steht in einem prinzipiell offenen Spannungsverhältnis zu ihrem empirischen Forschungsbestand von Interaktion - Wissen - Sprache, dessen Handlungsstrukturen weder durch die Teleologie eines Systems oder einer Theorie, noch durch ein Telos des historischen Prozesses eingebunden werden darf. Auf der Grundlage einer These von Alfred Schütz, die die Grenze handlungsoziologischer Forschung definiert, erfolgt der Einstieg, um das allgemeine Verständnis sprachsoziologischer Daten zu diskutieren: Sowohl als Forschungsdaten der empirischen Forschung, wie auch als Gegenstand der öffentlichen, wissenschaftspolitischen Datendiskussion. Nach einer Vorklärung des Datenbegriffs werden fünf Formationsstufen der Datengenese unterschieden. Anschließend werden der in der öffentlich-wissenschaftspolitischen Datendiskussion ausgehandelte Begriff der rechtlich zulässigen Daten und ihr Schutz, insbesondere aber der Begriff der personenbezogenen Daten erörtert. Die Überlegungen kommen zu dem Ergebnis, daß der Begriff der personenbezogenen Daten wissenschaftlich bisher unbegründet und soziologisch unbegründbar ist. Abschließend wird die Bedeutung der Überlegungen für den Forschungszusammenhang von Interation - Wissen - Sprache in vier Punkten zusammengefaßt. (RW)},
 keywords = {data protection; Datengewinnung; knowledge; Soziolinguistik; Begriff; concept; data; interaction; language; Interaktion; Sprache; sociolinguistics; data capture; Datenschutz; Daten; Wissen}}