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%T Informatisierung, Wissen und der Wandel der Arbeitswelt: Referat zum Studierendenkongress "Wissen als Ware!?" vom 9.11.6.2005
%A Boes, Andreas
%P 15
%V 11
%D 2005
%= 2010-09-28T14:52:00Z
%~ ISF München
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-164992
%X Vor dem Hintergrund des Übergangs zur Wissensgesellschaft beschäftigt sich der Beitrag mit dem Wandel der Arbeitswelt. Dieser Wandel, so die in diesem Zusammenhang häufig vertretene Grundüberzeugung, beinhaltet eine Humanisierung der Arbeit und ein Emanzipationspotential für die Gesellschaft insgesamt. Der Autor präsentiert dazu eine alternative Deutungsperspektive. Nach seiner Auffassung ist nicht das Vordringen der Wissensarbeit bestimmend für den aktuellen Wandel der Arbeitswelt, sondern die zunehmende Informatisierung der Arbeit. Im Kern geht es hier darum, Arbeit vermittels möglichst exakter Informationen wissenschaftlich zu durchdringen, zu rationalisieren, zu steuern und zu kontrollieren. So entstehen immer komplexere Informationssysteme zur Steuerung und Kontrolle der Produktionsprozesse und der Anteil der 'Informationsarbeiter', deren Arbeitsgegenstand Informationen sind, steigt beständig. Die Erläuterung dieser Position beginnt zunächst mit einer Skizze und Kritik des Diskurses um die 'Wissensgesellschaft'. Anschließend wird die Perspektive der Informatisierung der Arbeit vorgestellt. Dabei gliedern sich die Ausführungen in (1) die Informatisierung in historischer Perspektive, (2) Computerisierung sowie (3) die Entstehung des 'Informationsraumes' als Kern eines Produktivkraftsprungs. Darauf aufbauend, werden abschließend die zentralen Momente des Wandels der Arbeitswelt erörtert. Dazu gehören die Aspekte (1) Informatisierung und Durchkapitalisierung der Gesellschaft, (2) neue Raum-Zeit-Strukturen der Produktionsprozesse sowie (3) ein neuer, marktzentrierter Kontroll- und Herrschaftsmodus in den Unternehmen. (ICG2)
%C DEU
%C München
%G de
%9 Konferenzbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info