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%T Die Charakterologen: westdeutsche Psychologie nach 1945
%A Mattes, Peter
%E Pehle, Walter H.
%E Sillem, Peter
%P 125-135
%D 1992
%I Fischer Taschenbuch Verl.
%K Westdeutschland
%@ 3-596-11464-0
%= 2012-02-22T14:20:00Z
%~ SSOAR
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-13687
%X Der Verfasser beleuchtet in seinem Aufsatz die Etablierung der westdeutschen Psychologie an den Universitäten nach Ende des Zweiten Weltkrieges bis Mitte der fünfziger Jahre. Der Autor konstatiert, daß nach dem Kriege die Psychologen wieder an die Traditionen der Ganzheits- und Gestaltpsychologie aus dem ersten Drittel des Jahrhunderts anknüpften. Als weitere wesentliche Quelle der westdeutschen Nachkriegspsychologie identifiziert der Verfasser die im Nationalsozialismus in enger Verbindung mit der Wehrmachtspsychologie hervorgetretene Charakterologie einschließlich der dort angewendeten Ausdruckspsychologie. Exemplarisch geht der Autor in diesem Zusammenhang auf Kontinuitäten in Forschung und Biographie des Charakterologen Philipp Lersch ein, dessen Ansatz unangefochten zur herrschenden Lehre in der Psychologie der Nachkriegszeit werden konnte. Der Autor attestiert den Nachkriegspsychologen eine opportunistische Grundhaltung, die bereits während des Nationalsozialismus prägend gewesen sei. Zudem, so der Verfasser, versperrte der auf das Individuum gerichtete Ansatz der Charakterologie den analytischen Zugang zur Dimension des gesellschaftlichen Handelns, und somit zu den Verhältnissen, in denen Menschen - und sie selbst - vor und nach 1945 gelebt hatten. (ICC)
%C DEU
%C Frankfurt am Main
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
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