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%T Psychologie im westlichen Nachkriegsdeutschland - fachliche Kontinuität und gesellschaftliche Restauration
%A Mattes, Peter
%E Ash, Mitchell G.
%E Geuter, Ulfried
%P 201-224
%D 1985
%I Westdt. Verl.
%K Nachkriegsdeutschland
%@ 3-531-22128-0
%= 2008-07-24T09:24:00Z
%~ SSOAR
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-13582
%X Charakterologen und Ganzheitspsychologen beschwören den Wert ihrer anthropologischen Orientierung, fühlen sich jedoch gegenüber der schlagenden und objektiv gefragten Relevanz der pragmatischen Konzepte schon in ihrem Kulturpessimismus aufs neue bestätigt. Angesichts der realen Entwicklung in der psychologischen Praxis, die ihrerseits Reflex auf objektive Bedingungen ist, stand die überkommene akademische Position auf der Verliererseite. Ist es ein Ausdruck einer gewissen Verzweiflung, wenn jetzt an die bisher sorgfältig kaschierte Vergangenheit in der Wehrmachtpsychologie und während des Nationalsozialismus als Zeit der Bewährung und des Konsenses erinnert wird? In der Nachkriegsära waren weltanschauliche Konformität und akademische Verankerung die Stärke der traditionellen Psychologie und die Unfähigkeit, sich veränderten objektiven Strukturen anzupassen, ihre Schwäche. Handhabbarkeit und Machbarkeit individueller und sozialer Verhältnisse, wie sie die pragmatische Wissenschaft der operationalistischen Psychologie versprach, entpuppten sich als gesellschaftlich attraktiver als die Verkündung konservativer Werte. (SJ)
%C DEU
%C Opladen
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info