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@incollection{ Gehring2009,
 title = {Die Autonomie internationaler Organisationen: Lehren aus der systemtheoretischen Organisationstheorie},
 author = {Gehring, Thomas},
 editor = {Dingwerth, Klaus and Kerwer, Dieter and Nölke, Andreas},
 year = {2009},
 booktitle = {Die organisierte Welt: internationale Beziehungen und Organisationsforschung},
 pages = {60-95},
 series = {Internationale Beziehungen},
 volume = {12},
 address = {Baden-Baden},
 publisher = {Nomos Verl.-Ges.},
 isbn = {978-3-8329-4934-1},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-130649},
 abstract = {Der Verfasser entwirft Grundzüge einer systemtheoretisch informierten Theorie internationaler Organisationen. Er beginnt mit einer Skizze der Grundidee der Theorie sozialer Systeme und der systemtheoretischen Konzeption formaler Organisationen als Entscheidungssysteme. Diese Grundkonzeption wird auf internationale Institutionen übertragen. Dabei wird deutlich, dass bereits einfache Verhandlungssysteme alle Bedingungen eines optimalen Entscheidungssystems erfüllen und deshalb als Minimalform einer internationalen Organisation betrachtet werden können. Sie verfügen genau in dem Ausmaß über Autonomie, in den Entscheidungsspielräume entstehen. Die Autonomie eines Entscheidungssystems steigt, wenn es funktional spezialisierte Subsysteme ausbildet und systemspezifische Entscheidungen aufgrund komplexerer Entscheidungsprogramme trifft. In einem dritten Schritt werden Implikationen der systemtheoretisch informierten Theorie internationaler Organisationen diskutiert. Dabei wird deutlich, dass internationale Organisationen vergangenheitsabhängige nicht-triviale Maschinen darstellen. Es entsteht eine dynamische Konzeption internationaler Steuerungsinstitutionen, deren jeweils gültige Verhaltenserwartungen sich durch organisatorische Folgeentscheidungen beständig fortentwickeln. Funktional ausdifferenzierte Organisationen, in denen Entscheidungen aus dem Zusammenwirken mehrerer jeweils spezialisierter Subsysteme hervorgehen, verfügen nicht mehr über ein Zentrum, von dem aus sich die gesamte Organisation kontrollieren ließe. Schließlich wird erkennbar, wie internationale Organisationen die Fähigkeit zum eigenständigen Handeln erlangen und dadurch zu Akteuren werden. (ICE2)},
 keywords = {EU; international relations; Akteur; social system; organizations; Organisationen; system theory; international regime; political governance; social actor; UNO; soziales System; Informationsverarbeitung; decision making; EU; organization theory; subsystem; internationale Organisation; internationales Regime; Subsystem; politische Steuerung; information processing; WTO; Systemtheorie; international organization; Organisationstheorie; WTO; internationale Beziehungen; Entscheidungsfindung; UNO}}