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%T Der Einfluss von Häufigkeitsformaten auf die Messung von subjektiven Wahrscheinlichkeiten
%A Beuer-Krüssel, Mandy
%A Krumpal, Ivar
%J Methoden, Daten, Analysen (mda)
%N 1
%P 31-57
%V 3
%D 2009
%@ 2190-4936
%= 2010-08-25T14:58:00Z
%~ GESIS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-126642
%X 'Die Messung subjektiver Wahrscheinlichkeiten ist ein zentrales Anliegen vieler Bevölkerungssurveys zu selbstberichteter Delinquenz (z. B. ALLBUS 1990 und 2000). Ein bekanntes Problem ist hierbei die subjektive Überschätzung von Risiken im Zusammenhang mit seltenen Ereignissen. Fehler in der Risikoeinschätzung (z. B. 'Nicht-Berücksichtigung von Basisraten' oder 'Überschätzung') können sowohl auf kognitive Heuristiken der Befragten als auch auf Eigenschaften der Items zurückgeführt werden. Der erste Teil des Beitrags diskutiert und vergleicht Strategien und Formate der Messung von Wahrscheinlichkeiten, insbesondere Häufigkeiten versus Prozente. Hierbei zeigt sich, dass die Abfrage von Basisraten in Form von Häufigkeiten einen biasreduzierenden Effekt auf die Wahrscheinlichkeitseinschätzung seltener Ereignisse ausübt. Im zweiten Teil des Beitrags werden die theoretischen Vorteile von Häufigkeitsskalen in einen zweistufigen Messansatz subjektiver Wahrscheinlichkeiten überführt und durch ein Methodenexperiment empirisch belegt. Am Beispiel von subjektiven Entdeckungswahrscheinlichkeiten beim Schwarzfahren wird ein Kontexteffekt des Häufigkeitsformats demonstriert, der die Risikoüberschätzung seltener Ereignisse verringert. Ein solches Format könnte in der Praxis der empirischen Sozialforschung vermehrt Anwendung finden.' (Autorenreferat)
%X 'In many surveys on deviant behavior the measurement of subjective probability is an important goal (e. g. German General Social Surveys (ALLBUS) 1990 and 2000). A well-known problem is the subjective overestimation of risks in connection with rare events. Errors in risk assessment (e. g. 'base rate neglect' or 'overestimation') can result from cognitive heuristics of the respondents as well as item characteristics. The first part of the article discusses strategies and formats of probability measurement and, in particular, compares frequencies versus percentages. It can be shown that the availability of base rates in the frequency format reduces bias in subsequent probability assessments of rare events. In the second part, the theoretical advantages of frequency scales are transformed into a two-step measurement procedure of subjective probability, and a bias-reducing effect of the frequency format is empirically demonstrated. A methodical experiment on fare dodging shows that subjective probabilities of being caught for dodging the fare (the rare event) are more accurate if base rates are activated via frequencies. This kind of format could be applied more frequently in empirical social research.' (author's abstract)|
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info