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%T Taking stock: German unification as reflected in the social sciences
%A Bulmahn, Thomas
%P 35
%V 98-407
%D 1998
%= 2010-08-20T12:26:00Z
%~ USB Köln
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-125371
%U http://bibliothek.wzb.eu/pdf/1998/iii98-407.pdf
%X "In the discussion of the sociological and political science research on the unification of Germany the positions range from the view that intra-German transformation has been successful on the whole and that it has begun to stabilize to contentions that eastern Germany has been colonized by western German actors and that Germany's unification has failed. Between these two poles lie arguments calling attention to newly emerging differences between eastern and western Germany. Critically reviewing assessments of German unification, the author comes to four conclusions. First, the social science discussion about the topic is divided into two debates. One of them is centered on the controversy between the modernisation thesis and assertions by skeptics and critics. The other debate is focused on the problems of controling intra-German transformation. Second, the discussion is largely isolated from research on transformation underway in eastern and central Europe at large. Third, the evaluation of the process, impacts, and perspectives of German unification is affected by the theoretical position of the researchers and the methodological design of their studies. Fourth, the future development of social science research on German unification is being determined by two trends, internationalization and regionalization." (author's abstract)
%X Der Autor analysiert die Diskussion der soziologischen und politologischen Forschung zur Wiedervereinigung Deutschlands. Die Positionen reichen von der These einer alles in allem gelungenen, sich stabilisierenden Transformation über Thesen, die auf neu entstehende Ost-West-Differenzen aufmerksam machen, bis zur These, Ostdeutschland sei von westdeutschen Akteuren kolonialisiert und die Einheit Deutschlands sei verfehlt worden. Die kritische Durchsicht der Vereinigungsbilanzen führt zu folgenden Resultaten: (1) Die sozialwissenschaftliche Diskussion ist in zwei Debatten gespalten. Im Zentrum der ersten Debatte steht die Kontroverse zwischen der modernisierungstheoretischen These und den skeptischen bis kritischen Gegenthesen. Die zweite Debatte ist auf Steuerungsprobleme der Transformation fokussiert und wird als kritische Annäherung von Akteurstheorien und neo-institutionalistischen Ansätzen beschrieben. (2) Die Diskussion um die deutsch-deutsche Transformation findet weitgehend isoliert von der internationalen Transformationsforschung statt. (3) Die Bewertung von Prozeß, Folgen und Perspektiven der deutschen Einheit wird sowohl von der theoretischen Position als auch vom methodischen Design beeinflußt. In modernisierungstheoretischen Betrachtungen und komparativen Ansätzen fällt das Urteil alles in allem positiv aus. Steuerungstheoretische und auf den sozialen Umbruch in Ostdeutschland beschränkte Arbeiten kommen dagegen zu eher negativen Einschätzungen. Insgesamt überwiegen die zuletzt genannten Ansätze und damit auch die kritischen Thesen. (4) Die zukünftige Entwicklung der sozialwissenschaftlichen Forschung zur Wiedervereinigung wird von zwei Trends bestimmt: Internationalisierung und Regionalisierung. (HH)
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%9 Arbeitspapier
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