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%T Denkverbot oder kritische Reflexion? Von Tätern und Opfern der Antisemitismusdebatten
%A Strasser, Hermann
%A Bleeker-Dohmen, Roelf
%E Klein, Birgit E.
%E Müller, Christian E.
%P 807-823
%D 2005
%I Metropol-Verl.
%@ 3-938690-04-6
%= 2010-07-28T15:47:00Z
%~ USB Köln
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-122242
%U http://soziologie.uni-duisburg.de/personen/Strasser/rbd-hs-fs-Brocke05.pdf
%X Die Verfasser setzen sich mit den Strukturen und Triebkräften von in der deutschen Öffentlichkeit ausgetragenen Antisemitismusdebatten auseinander. Sie fragen, ob diese Debatten Ausdruck eines kritischen Reflexionsniveaus oder Resultat der "Moralkeule Auschwitz" sind, und sie untersuchen die Rolle der Massenmedien, die diese Debatten an die Öffentlichkeit tragen. Der Antisemitismus, so die Verfasser, ist in Deutschland tief verwurzelt. Debatten über den Antisemitismus sind einerseits von dem Wunsch geprägt, die deutsche Vergangenheit vom Schatten des Holocaust zu entlasten, andererseits von einer Lust an Provokation, wie sie beispielsweise bei Möllemann zum Ausdruck kommt. Auf medialer Ebene sind solche Vorstöße besonders wirksam, da sie den Mechanismen der Massenmedien entgegenkommen. Diese öffentlichen Debatten, so die Verfasser, kranken daran, dass sie in einer "vermachteten Öffentlichkeit" stattfinden. Die eigentlichen Opfer der Debatte um eine Neubewertung der Täter-Opfer-Frage in Deutschland sind die heute in Deutschland lebenden Juden. (ICE2)
%C DEU
%C Berlin
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info