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@book{ Nollmann2004,
 title = {Klassen, Schichten, Lagen und die Deutung sozialer Ungleichheit: zum weberianischen Aufbruch in der Ungleichheitsforschung},
 author = {Nollmann, Gerd},
 year = {2004},
 series = {Duisburger Beiträge zur soziologischen Forschung},
 pages = {26},
 volume = {5/2004},
 address = {Duisburg},
 publisher = {Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, Fak. für Gesellschaftswissenschaften, Institut für Soziologie},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-118020},
 abstract = {Die jüngere Diskussion in der Ungleichheitsforschung zeichnet sich durch die Bereitschaft aus, alte Kontroversen zurückzustellen und neue Begriffe, Methoden und Daten auszuprobieren, um die Erklärung sozialer Ungleichheit den fortgeschrittenen Realitäten der modernen Gesellschaft anzupassen. In diesem Zusammenhang lautet die arbeitsleitende These des Beitrages, dass man die dabei erreichten Fortschritte so zusammenfassen und arrangieren kann, dass - trotz aller mit gutem Grund verbleibenden Kontroversen - auch neue Gemeinsamkeiten entstehen, die soziologische Theoriebildung, Datenkonstruktion und Umfrageforschung miteinander verbinden. In einem ersten Schritt wird zunächst die um die Begriffe Klasse, Lagen, Schichten und Milieus sich zentrierende Diskussion auf diese Gemeinsamkeiten hin zugespitzt. Auf dieser Grundlage wird in einem zweiten Schritt die These entwickelt, dass die Ungleichheitsforschung heute auf dem Weg ist, Webers auf die Deutung der sozialen Welt zielendes Erklärungsideal neu zu entdecken. Der Maßstab, mit dem die Diskussion über Klassen, Schichten, Lagen und Milieus vermessen wird, liegt folglich in Webers Auftrag, soziologische Regeln zu erforschen, was in einem dritten Schritt dargelegt wird. Die dabei zutage tretenden Gemeinsamkeiten führen in einem vierten Schritt zu der Frage, wie die theoretischen Fortschritte auch in der empirischen Forschung umgesetzt werden können. Wenn in jüngerer Zeit, so der Autor abschließend, mehrere Forscher so entschieden für eine weberianische Ungleichheitsforschung plädieren, dann wird auch die Kontroverse zwischen Klasse und Schicht, selbst die zwischen Klasse, Schicht, Lage und Milieu in gewisser Hinsicht überholt, denn Webers Modell einer soziologischen Erklärung bezeichnet Klassen, Schichten und Lagen nur als Randbedingungen des typischen sinnhaften Verhaltens in sozialen Beziehungen außerhalb von Arbeitsorganisationen, während sie die arbeitsorganisatorische Beziehung selbst sinnhaft typisieren. (ICG2)},
 keywords = {Forschungspraxis; soziales Netzwerk; social situation; social milieu; soziales Verhalten; Forschungsumsetzung; Forschungsstand; social relations; social inequality; social class; soziale Lage; social behavior; empirische Sozialforschung; Weber, M.; soziale Beziehungen; soziales Milieu; social stratum; soziale Schicht; research practice; social network; empirical social research; Theoriebildung; research implementation; Weber, M.; soziale Klasse; research status; soziale Ungleichheit; theory formation}}