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%T Digitalisieren, disziplinieren: soziotechnische Anatomie und die Konstitution des Körpers in medizinischen Bildgebungsverfahren
%A Burri, Regula
%P 14
%V 3-2003
%D 2003
%K Bildgebungsverfahren; Verhaltensnorm; MTRA; soziotechnische Konstellation
%= 2008-07-07T15:03:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-11594
%X Computergestützte Techniken ermöglichen, Einsichten in den Körper aus beliebiger Perspektive zu nehmen. Die mittels aufwändiger Technik hergestellten Bilder haben für die Produktion des biomedizinischen Wissens über den Körper eine wichtige Funktion. Aufgrund der Bilder erfolgen Abklärungen über potentielle Pathologien, werden therapeutische Maßnahmen beschlossen und Verlaufskontrollen durchgeführt oder vermutete Erkrankungen ausgeschlossen. Bilder tragen in hohem Maße zur ärztlichen Entscheidungsfindung bei und können daher als zentraler Faktor der Erzeugung biomedizinischen Wissens und Handelns in Bezug auf den Körper verstanden werden. Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, welche Implikationen der Einsatz von Visualisierungstechniken in der medizinischen Praxis für die Körper hat. Dabei wird die These vertreten, dass die Anwendung bildgebender Verfahren eine - wenn auch nur temporäre - Disziplinierung eben dieser Körper bedingt und mit der situativen Herstellung "instrumenteller Körper" verbunden ist. Untersucht wird diese Frage am Beispiel des Magnetic Resonance Imaging (MRI); die Autorin stützt sich dabei auf Beobachtungen und auf Interviews mit Ärzten und Ärztinnen, medizinisch-technischen Assistentinnen und Patienten, die sie zwischen Herbst 2000 und 2001 in Zürich und Berlin in Magnetresonanz-Abteilungen verschiedener Spitäler und Praxen durchgeführt hat. (ICA2)
%C DEU
%C Berlin
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%9 Arbeitspapier
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info