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@book{ Brüntrup2005,
 title = {Agrarwirtschaftliche Interessenlage und agragpolitischer Handlungsbedarf subsaharischer Länder aufgrund der Agrarverhandlungen in der Doha-Runde am Beispiel Tansanias und Senegals},
 author = {Brüntrup, Michael},
 year = {2005},
 series = {DIE Studies},
 pages = {187},
 volume = {3},
 address = {Bonn},
 publisher = {Deutsches Institut für Entwicklungspolitik gGmbH},
 isbn = {3-88985-279-3},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-114336},
 abstract = {Der Beitrag beschäftigt sich mit den Agrarverhandlungen in der sogenannten Doha-Entwicklungsrunde im Rahmen der WTO, die im November 2001 eingeleitet wird. Ziel der Runde war es ursprünglich, bis Ende 2004 weitreichende Liberalisierungen und eine Präzisierung der Regeln des internationalen Handels zu verabschieden, unter besonderer Berücksichtigung der Interessen von Entwicklungsländern. Die zentrale Herausforderung in den Agrarverhandlungen ist, Länder mit ganz unterschiedlichen Ausgangssituationen, Problemen, Instrumenten und Zielen für ihre Agrarwirtschaften und Ernährungslage dazu zu bringen, sich auf gemeinsame Spielregeln zu einigen. Die vorliegende Studie untersucht am Beispiel von Tansania und Senegal, welche spezielle Interessenlage in den Least Developed Countries (LDC) südlich der Sahara vorherrscht, welche internationalen Agrarhandelspolitiken diesen Interessen am ehesten dienlich sind und in welche Richtung weitere agrarpolitische Maßnahmen gehen müssen, damit mögliche Impulse aus den Agrarverhandlungen auch tatsächlich zu Entwicklung im Sinne von nachhaltigem Wachstum und Armutsminderung beitragen. Die zentrale Hypothese der Studie lautet, dass mögliche Liberalisierungen der Weltagrarmärkte zwar wichtige Anreize für armutsorientiertes Wachstum in SSA (Sub-Sahara Afrika) bieten können, dass aber die wichtigsten Reformen und Entwicklungsanstrengungen dort selbst stattfinden müssen. Mit den Beispielländern, Tansania und Senegal, werden zwei charakteristische, entgegengesetzte Situationen analysiert: Tansania repräsentiert eine stark agrarisch geprägte Ökonomie mit relativ großem Reichtum an agrarischen Ressourcen. Senegal steht für eine im afrikanischen Kontext schon relativ stark urbanisierte und industrialisierte Volkswirtschaft, die aufgrund mangelnder agrarwirtschaftlicher Dynamik und der Degradierung der natürlichen Ressourcen stark von Agrarimporten abhängig ist. Im ersten Kapitel werden die wichtigsten strittigen Punkte der komplexen Agrarverhandlungen und die wichtigsten Positionen präsentiert. Diese stecken den Ergebnisraum ab, in dem sich die Verhandlungen bewegen. Die Verhandlungssituation der LDC wird besonders berücksichtigt. Im zweiten Kapitel wird thematisiert, dass nicht nur die internationalen, sondern auch die verschiedenen nationalen Interessengruppen in Bezug auf den Agrarsektor und die Doha-Agrarverhandlungen sehr heterogen sind. Aus der Kombination von Verhandlungsthemen und interner Interessenlage wird ein Analyseraster konzipiert. Das dritte Kapitel führt in die Fallstudienländer ein und zeigt die unterschiedlichen agrarökologischen und ökonomischen Ausgangssituationen. Außerdem wird die Interessenlage der wichtigsten internen Akteursgruppen diskutiert. Vor diesem Hintergrund werden die Verhandlungspositionen der LDC einer kritischen Analyse unterzogen: Im vierten Kapitel stehen die Forderungen an die Verhandlungspartner im Vordergrund, im fünften Kapitel die Forderungen für die internen agrarpolitischen Spielräume. Schließlich werden im sechsten Kapitel Folgerungen für die WTO-Positionen sowie kohärente Handels- und Agrarpolitiken der LDC gezogen und Empfehlungen für eine entsprechende entwicklungspolitische Unterstützung gegeben. (ICG2)
Abschätzung der Wirkungen multilateraler Agrarliberalisierungen." [Textauszug]},
 keywords = {Ostafrika; English-speaking Africa; liberalization; national state; exertion of government pressure; Tanzania; Staat; international competition; Senegal; Afrika südlich der Sahara; East Africa; Africa; Interessengruppe; pressure group; agricultural industry; Entwicklungspolitik; interests; Liberalisierung; Tansania; anglophones Afrika; internationaler Wettbewerb; Afrika; West Africa; poverty; Agrarindustrie; Welthandel; world trade; Protektion; Armut; agricultural commodities market; protection; development policy; WTO; French-speaking Africa; Entwicklungsland; Interessenlage; agricultural policy; WTO; Agrarpolitik; Senegal; Agrarmarkt; Westafrika; Africa South of the Sahara; developing country; staatliche Einflussnahme; frankophones Afrika}}