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%T Indikatorenentwicklung: eine praxisorientierte Einführung
%A Meyer, Wolfgang
%P 55
%V 10
%D 2004
%= 2010-07-09T12:03:00Z
%~ USB Köln
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-111245
%U http://www.ceval.de/de/downloads/workpaper/workpaper10.pdf
%X Der Beitrag liefert eine Einführung in den praktischen Umgang mit Indikatoren, insbesondere für die Evaluation entwicklungspolitischer Projekte, also für die Entwicklungszusammenarbeit. Inhaltlich gliedern sich die Ausführungen in drei Teile: Der erste Abschnitt befasst sich zunächst mit dem Nutzen von Indikatoren. Indikatoren können (1) nicht messbare Sachverhalte messen, (2) unvergleichbare Dinge vergleichen, (3) komplizierte Zusammenhänge einfach darstellen und (4) auf nicht erkannte Steuerungsmöglichkeiten hinweisen. Ihr Nutzen liegt somit in der Früherkennung von Problemfeldern, der Dauerbeachtung von (Fehl-)Entwicklungen, der Überwachung des Projektfortschritts und in der Unterstützung bei der Optimierung von Lösungen für wahrgenommene Probleme. Das zweite Kapitel beschreibt sodann die Anforderungen an Indikatoren. Indikatoren müssen demnach (1) theoretischen, (2) methodischen, (3) praktischen und (4) politischen Anforderungen an ihre Qualität genügen. Aus theoretischer Sicht entscheidet die Güte der Operationalisierung des theoretischen Konstrukts über die Indikatorqualität. Es müssen Aussagen über den Zusammenhang zwischen dem vom Indikator gemessenen Sachverhalt und dem eigentlich angestrebten, nicht-messbaren Konstrukt formuliert werden, die eindeutig abgrenzbar und durch geeignete, benennbare Prüfverfahren zu testen sind. Dementsprechend müssen Kriterien zur Entscheidung der Frage, ob eine Operationalisierung als gelungen oder nicht gelungen anzusehen ist, gefunden werden. Der dritte Abschnitt beschäftigt sich schließlich mit der Entwicklung von Indikatoren. Die Indikatorenentwicklung stellt (1) einen sozialen Prozess dar, der (2) nicht unabhängig von dem Zweck der Indikatorennutzung erfolgen darf, sowohl bei der (3) Erstellung als auch (4) der Auswahl von Indikatoren eine systematische und schrittweise Vorgehensweise erfordert und eine (5) Minimierung der Indikatorenzahl unter (6) Berücksichtigung der für eine korrekte Abbildung des theoretischen Konstrukts mindestens notwendigen Größe des Indikatorentables (7) dauerhaft unter Berücksichtigung der gegebenen Erhebungsbedingungen und des erreichten Informationsgehalts gewährleisten soll. [Referat: ICG2]
%C DEU
%C Saarbrücken
%G de
%9 Arbeitspapier
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info