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%T "Low-Technology": ein innovationspolitisch vergessener Sektor
%A Hirsch-Kreinsen, Hartmut
%P 11
%V 2
%D 2004
%= 2012-03-27T13:12:00Z
%~ USB Köln
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-109779
%U http://www.wiso.uni-dortmund.de/is/dienst/de/textonly/content/V4/V42/pdf/ap-soz02.pdf
%X Vor dem Hintergrund der Debatte darüber, wie Wachstum und Beschäftigung in Deutschland im Kontext einer sich ständig verschärfenden internationalen Konkurrenz gefördert werden können, befasst sich der Beitrag aus wirtschafts-, industrie- und techniksoziologischer Perspektive mit dem Sektor der so genannten Low Technology. Darunter sind Bereiche zu verstehen, in denen vergleichsweise einfache und traditionelle Produkte mit geringem Komplexitätsgrad hergestellt werden und die sich dementsprechend durch eine vergleichsweise geringere Forschungs- und Technologieintensität von weniger als 3% auszeichnen. Die nahe liegende politische Schlussfolgerung ist, dass dieser Sektor mit einfachen Produkten sich nur durch eine geringe Innovativität auszeichnet, daher für zukünftiges Wachstum und Beschäftigung relativ irrelevant und Innovationspolitik daher gut beraten ist, ihren Schwerpunkt auf High-tech-Sektoren zu richten. Dem gegenüber macht der Autor auf die überraschend hohe Bedeutung des Low-tech-Sektors aufmerksam. Dabei stützt er sich auf die folgenden Feststellungen: (1) Low-tech-Produkte sind Element der gesamten Innovationskette, (2) Low-tech-Unternehmen sind innovativer als angenommen, (3) die Bedeutung von praktischem Wissen sowie (4) die Beschäftigungschancen werden hier unterschätzt. Die politische Konsequenz ist nach Ansicht des Verfassers daher, die industrielle Innovationskette in ihrer Gesamtheit in den Blick zu nehmen, verstärkt auf intersektorale Zusammenhänge abzustellen und die Potentiale für Low-tech-Industrien gezielt zu suchen. (ICG2)
%C DEU
%C Dortmund
%G de
%9 research report
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info