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@book{ Bögenhold2004,
 title = {Struktureller Wandel selbständiger Erwerbsarbeit: Analysen auf der Grundlage der Scientific Use Files der Mikrozensen},
 author = {Bögenhold, Dieter and Fachinger, Uwe},
 year = {2004},
 series = {ZeS-Arbeitspapier},
 pages = {58},
 volume = {3/2004},
 address = {Bremen},
 publisher = {Universität Bremen, Zentrum für Sozialpolitik},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-109420},
 abstract = {"Grundsätzlich wird in der Literatur ein Anstieg an selbständig Erwerbstätigen konstatiert. Dabei handelt es sich allerdings um Analysen, die einerseits querschnittsbezogen sind und andererseits wenig ins Detail gehen. Bei einer Analyse ist aber auch die zeitliche Entwicklung zu beachten, da ein struktureller Wandel sich über einen längeren Zeitraum vollzieht. Hier bieten die Scientific Use Files der Mikrozensen einen Ansatzpunkt für tiefer gehende Analysen. Um über die Entwicklung im Bereich der selbständigen Erwerbstätigkeit weitere Anhaltspunkte zu gewinnen, wurde anhand von Scientific Use Files aus den Jahren 1989, 1991, 1993, 1995 bis 1998 und 2000 eine Zeitverlaufsanalyse durchgeführt. Die Fragen, denen in der Analyse nachgegangen wurde, sind: In welchen Berufsgruppen kam es zu signifikanten Veränderungen bei den selbständig Erwerbstätigen über den betrachteten Zeitraum? Hat sich die Entwicklung selbständiger Erwerbstätigkeit in West- und Ostdeutschland anders vollzogen? Gab es eine geschlechtsspezifische Entwicklung? Insgesamt gesehen deutet sich an, dass der Übergang in eine 'Informations- und Dienstleistungsgesellschaft' weder kontinuierlich noch in allen Dienstleistungsbereichen vergleichbar verläuft. Die Entwicklung ist geprägt von erheblichen Veränderungen im Zeitablauf. So kam es selbst bei Gruppen, die im Endeffekt ein überdurchschnittliches Wachstum hatten, zwischen den Jahren zu niedrigen und teilweise sogar zu negativen Änderungsraten. Der Übergang in eine Dienstleistungsgesellschaft vollzieht sich nicht ausschließlich in 'neuen' Berufsfeldern, sondern geht mit einer teilweise überproportionalen Zunahme von Berufstätigkeiten in klassischen Bereichen, insbesondere der Rechtsberatung und der Ärzte/innen, einher. Weiterhin zeigt die Analyse, dass in Deutschland zwischen 1991 bis 2000 eine beständige Zunahme selbständig Erwerbstätiger erfolgte, wobei sich der Anteil von Einpersonenunternehmen um rund fünf Prozentpunkte auf annähernd 50 v.H. erhöhte. Dabei war die Entwicklung in West- und Ostdeutschland bis Mitte der 90er Jahre unterschiedlich und führte zu einer Anpassung der ostdeutschen an die westdeutschen Strukturen. Hervorzuheben ist ferner, dass das Verhältnis von selbständig erwerbstätigen Frauen zu Männern (etwa 3 zu 7) über die Zeit relativ stabil geblieben ist. Es liegen somit keine Indizien für einen strukturellen Wandel vor, der zu einer Angleichung der Anzahl Selbständiger zwischen den Geschlechtern geführt hätte. Die vorliegende Arbeit ist eher als ein erster Schritt in Richtung einer umfassenden, die zahlreichen Facetten selbständiger Erwerbsarbeit berücksichtigenden Analyse zu sehen, als dass sie eine die Entwicklung in den 90er Jahren abschließend behandelnde Untersuchung darstellt. So kann sie als Anknüpfungspunkt für zahlreiche vertiefende und ergänzende Arbeiten dienen." (Autorenreferat)"In literature, a rise in the number of self-employed people is basically stated. The results are based on cross-section data from one year and for the most part the analyses are not very detailed. But in an analysis one also has to pay attention to the development over time, because a structural change will only show itself over a long time. To obtain further indications of the development within the field of self-employment, an analysis on the basis of the scientific use files from the years 1989, 1991, 1993, 1995 to 1998 and 2000 was carried out. The questions, which were especially considered, are: In which professional group the development was significant? Were there differences in the development in West- and East-Germany? Was there a gender specific development? Overall, the analysis indicates, that the transition into an information- and service-oriented society is neither continuously nor the same in all services areas. The development is marked by dramatic changes over time. Even professional groups, which had an above average increase at the end, sometimes show little or partially negative growth rates. The transition into a service-oriented society takes place not solely in 'new' jobs, but on the contrary, it is a concomitant of a disproportionate rise in some classic independent professions, e.g. lawyers and physicians. Furthermore, the analysis shows the steady rise in the numbers of self-employed people in Germany between 1989 and 2000 with an increase of about five percentage point of the solo-self-employed people to roughly 50 percent. The development in West- and East-Germany was different until the mid-90s, which leads to an adjustment of the East- to the West-German structures. It is to emphasise, that the relation of self-employed women to self-employed men (3 to 7) is reasonably stable over the time period. So there are no indications of a structural change, with leads to an adaptation of the numbers of self-employed between the genders. The paper is rather a first step in the direction of a comprehensive study, which takes the numerous facets of self-employment into account, than a definitive analysis of the development of self-employed people in the 90s. It has to be seen as a starting point for more detailed and complementary analyses." (author's abstract)},
 keywords = {Bundesrepublik Deutschland; alte Bundesländer; freier Beruf; Erwerbsarbeit; service society; geschlechtsspezifische Faktoren; Dienstleistungsgesellschaft; old federal states; Erwerbstätigkeit; gainful employment; Federal Republic of Germany; gainful work; neue Bundesländer; profession; gender-specific factors; New Federal States; Strukturwandel; structural change}}