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Begrenzte Politik: Der Geopolitik Migrationsnexus der EU

[Arbeitspapier]

Günay, Cengiz
Reichelt, Sophie
Džihić, Vedran

Körperschaftlicher Herausgeber
Österreichisches Institut für Internationale Politik (oiip)

Abstract

Geopolitik ist nicht neu im Repertoire der EU, allerdings haben sich die Ziele und Instrumente der Geopolitik wesentlich verändert. Während die EU früher auf Soft Power und den Export von Normen setzte, um Staaten in ihrer Nachbarschaft zu transformieren, ist der neue Ansatz stark von realpolitische... mehr

Geopolitik ist nicht neu im Repertoire der EU, allerdings haben sich die Ziele und Instrumente der Geopolitik wesentlich verändert. Während die EU früher auf Soft Power und den Export von Normen setzte, um Staaten in ihrer Nachbarschaft zu transformieren, ist der neue Ansatz stark von realpolitischen Herausforderungen geprägt. Insbesondere der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und so genannte "irreguläre" Migrationsbewegungen haben die geopolitische Ausrichtung der EU geprägt. Im Fokus einer durch Migration geleiteten Geopolitik stehen die Migrationsrouten im östlichen, zentralen und westlichen Mittelmeerraum sowie jene Routen, die von afrikanischen Ländern der Sahel Zone ausgehen. Hier setzt die EU auf Externalisierung und die Militarisierung von Grenzen. Ziel ist es, Migrationsbewegungen bereits weit vor den Grenzen der EU aufzuhalten. Dafür schließt die EU Abkommen mit Staaten entlang der Migrationsrouten, wie etwa mit der Türkei, Serbien, Ägypten, Tunesien Marokko oder Niger. Diese sogenannten Deals oder Mobilitätsabkommen binden Drittstaaten in das europäische Migrations- und Grenzmanagement ein. Die Abkommen umfassen Maßnahmen wie enge Kooperationen im Grenzschutz, Rückführungsabkommen und Anpassungen von Visa-Regimen. Im Gegenzug investieren die EU und ihre Mitgliedsstaaten jährlich horrende Summen, z.B. in Überwachungstechnologien oder Trainings von Grenzschutzbeamt:innen. Zudem sind in immer mehr Drittstaaten Sicherheitskräfte der EU-Grenzschutzagentur Frontex stationiert. Externalisierung bedeutet ein Tête-à-Tête der EU mit autokratischen Staaten und - wie im Falle Libyens - gar die Zusammenarbeit mit Milizen. Die migrationsgeleitete Geopolitik der EU schafft dadurch bzw. fördert indirekt rechtsfreie Räume, Korruption und Gewalt an der Peripherie Europas. Es fördert indirekt die Macht von autoritären Herrschern, die Migration als ein Druckmittel gegen die EU einsetzen. Zudem verengt eine durch Migration geleitete Geopolitik die Möglichkeiten der EU, fördert Versicherheitlichung und beschränkt ihr Wirken auf einen kleinen Bereich, während andere geopolitische Akteure wirtschaftlich und politisch ihren Einfluss weiter ausbauen können.... weniger


Geopolitics is not new to the EU’s repertoire, but the objectives and instruments of geopolitics have changed significantly. While the EU used to rely on soft power and the export of norms to transform states in its neighborhood, the new approach is strongly influenced by new geopolitical challenges... mehr

Geopolitics is not new to the EU’s repertoire, but the objectives and instruments of geopolitics have changed significantly. While the EU used to rely on soft power and the export of norms to transform states in its neighborhood, the new approach is strongly influenced by new geopolitical challenges. In particular, the Russian war of aggression against Ukraine and so-called "irregular" migration movements have shaped the EU's geopolitical orientation. The focus of a migration-driven geopolitics is on migration routes in the eastern, central and western Mediterranean as well as those routes that originate in African countries in the Sahel region. Here, the EU is relying on externalization and the militarization of borders. The aim is to stop migration movements already before they reach the EU’s borders. To this end, the EU concludes agreements with countries along the migration routes, such as Turkey, Serbia, Egypt, Tunisia, Morocco and Niger. These so-called deals or mobility agreements deeply involve third countries in European migration and border management. The agreements include measures such as close cooperation in border protection, repatriation agreements and adjustments to visa regimes. In return, the EU and its member states invest horrendous sums every year, e.g. in surveillance technologies or training border guards. In addition, security personnel from the EU border protection agency Frontex are stationed in more and more third countries. Externalization means a tête-à-tête between the EU and autocratic states and - as in the case of Libya - even cooperation with militias. The EU's migration-driven geopolitics thereby creates or indirectly promotes lawless areas, corruption and violence on the periphery of Europe. It indirectly promotes the power of authoritarian rulers who use migration as a means of exerting pressure on the EU. In addition, migration-led geopolitics narrows the EU's options, promotes securitization and limits its activities to a small area, while other geopolitical actors can further expand their economic and political influence.... weniger

Thesaurusschlagwörter
EU; Südosteuropa; Türkei; Sahel-Zone; Mittelmeerraum; Geopolitik; Migration; Russland; Ukraine; Krieg; Migrationspolitik

Klassifikation
internationale Beziehungen, Entwicklungspolitik
Migration

Sprache Dokument
Deutsch

Publikationsjahr
2024

Erscheinungsort
Wien

Seitenangabe
25 S.

Schriftenreihe
Working Paper / Österreichisches Institut für Internationale Politik, 122

ISSN
2566-6061

Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet

Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung


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